Logopädie

Logopädie

Die Fähigkeit, Sprache zu verstehen und sich ausdrücken zu können, bildet die Grundlage für die Integration in die Schule und ist Voraussetzung für schulisches Lernen. Die Entwicklung der Sprache und der Kommunikationsfähigkeit ist eng verknüpft mit der emotionalen, sozialen, kognitiven und motorischen Entwicklung.Die Logopädie befasst sich mit den Regelmässigkeiten und Auffälligkeiten des mündlichen und schriftlichen Spracherwerbs, der Stimme und des Schluckens.

Logopädische Therapie richtet sich an Schülerinnen, welche Auffälligkeiten und Abweichungen in ihrer Sprach- und Kommunikationsentwicklung aufweisen. Diese zeigen sich in den Bereichen Spracherwerb und Begriffsbildung, Kommunikation sowie Lesen und Schreiben auf folgenden Ebenen: - Lautbildung und Lautunterscheidung, Grammatik, Wortschatz, Sprachgebrauch und Sprachverständnis - Rede (Poltern, Stottern, Mutismus) - Stimme oder Stimmklang (inkl. Näseln) - schriftsprachliche Kompetenzen Weitere Auswirkungen auf andere Bereiche wie z. B. allgemeines Lernen, mathematisches Lernen oder Umgang mit Menschen sind möglich.

Die meisten dieser Auffälligkeiten können bereits im frühen Schulalter erkannt und behandelt werden. Die therapeutische Intervention setzt eine logopädische Fachabklärung mit einer Indikation voraus und umfasst auch Massnahmen wie therapiebegleitende Gespräche, Beratung und Zusammenarbeit mit Eltern und beteiligten Fachpersonen. Neben logopädischen Einzel- und Gruppentherapien gehören auch fachbezogene Interventionen auf Ebene Schuleinheit, Lehrperson oder Klasse zum Angebt der Logopädinnen.


Logopädische Therapie im Schulhaus

Die logopädische Therapie der Schülerinnen und Schüler im Schulhaus wird durch eine oder mehrere Logopädinnen durchgeführt. Sie stehen im Austausch mit den Eltern, Lehrpersonen und Heilpädagoginnen. Welche Logopädinnen in welchem Schulhaus arbeiten, kann auf der Homepage unter der Fachstelle Sonderpädagogik - Team eingesehen werden.

 

Logopädische Beratungs- und Diagnostikstelle

Mit der Schaffung der Logopädischen Beratungs- und Diagnostikstelle (dreijährigen Projekt mit Start ab Schuljahr 2021/22) sollen die Lehrpersonen des Kindergartens und der 1. Klassen sowie die Schulischen Heilpädagoginnen zusätzliche Unterstützung und Beratung im Sprachbereich erhalten. Die Stelleninhaberin berät sie bei der Förderung der phonologischen Bewusstheit und im Prozess des Lese- und Schreiberwerbs.

Der Schulpsychologische Dienst und die Fachstelle Sonderpädagogik erhalten eine Ansprechperson bei logopädischen Fragen rund um diejenigen Kinder, welche der Primarschule vor dem Eintritt in den Kindergarten durch den Frühbereich zur Förderung ab Schulstart gemeldet werden.


Gutschow Dörte