Schulkonzept

Zielgruppe

Die aufgenommenen Kinder verfügen über durchschnittliche kognitive und sprachliche Fähigkeiten. Förderbedarf ist in einem oder mehreren der folgenden Bereiche festzustellen: Sozialkompetenz (Empathie, Kommunikation, Konfliktbewältigung), Selbstkompetenz (Persönlichkeit, Stabilität, Bewältigungsstrategien, Motivation, Wille, Interesse, Arbeits- und Lernverhalten) und/oder Sachkompetenz (Schulisches Wissen). Als lehrplanverpflichtete Sonderschule für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und Teilleistungsschwächen halten sich die heilpädagogischen Lehrpersonen an den Lehrplan des Kantons Zürich. Er ist Grundlage für das schulische Arbeiten an der KGSF, auch wenn einzelne Kinder vom Lehrplan (teilweise) lernzielbefreit unterrichtet werden.

Von einem Wechsel an unsere Schule erhoffen sich die zuweisenden Stellen und die Eltern eine Verbesserung der Lebens- und Schulsituation der Kinder, da im Rahmen der individuellen schulischen und sozialen Förderung besser auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schüler/innen eingegangen werden kann. Ziel der Schule ist es, die Kinder ihrem individuellen Leistungsvermögen entsprechend optimal zu fördern und - wenn es das Profil der Schüler/innen erlaubt - auf eine Reintegration in eine Klasse der Volksschule vorzubereiten.

Pädagogisches Konzept

Die Kleingruppeschule versteht sich als eigentliche Lebensschule. Neben der Stoffvermittlung bei der den Schüler/innen individuelle, auf sie zugeschnittene Lernwege angeboten werden, ist eine ganzheitliche Ausrichtung der Unterstützung und Förderung des Kindes zentral. So stehen nebst dem schulischen Lernen die emotionale Entwicklung, das Sozialverhalten, die Selbstständigkeit und das Selbstwertgefühl der Schüler/innen im Fokus der Förderung. Die Schüler/innen werden ganzheitlich in den Schulalltag einbezogen und müssen Verantwortung für sich selber und die Schulgemeinschaft übernehmen. So können sie neue Erfahrungen machen und ihre eigene Lebenssituation bewältigen und gestalten. In der sozialpädagogischen Einzelförderung werden individuell abgestimmte Themen mit den Kindern durch Gespräch, Spiel und gestalterische Mittel bearbeitet. Der Inhalt der Förderung ist mit dem Schulteam und den Eltern abgesprochen und auf die allgemeinen Ziele der Förderplanung des Kindes sowie das Schulprogramms abgestimmt.
Die Schüler/innen sollen sich der Absicht ihres Handelns bewusst werden und lernen, Verantwortung für sich selbst in der Gemeinschaft zu übernehmen. Die Förderung in diesem Bereich findet vornehmlich in den durch die Sozialpädagog/innen betreuten Pausen, in Gesprächsrunden, während der Projekttage, während der vierzehntäglich stattfindenden erlebnispädagogische Unternehmungen und während der Spielstunden statt.

Teil der Primarschule

Die Kleingruppenschule Furttal ist Teil der Primarschule Regensdorf und damit der öffentlichen Schule, obwohl sie einen Sonderstatus geniesst. Sie wird durch die Primarschulpflege Regensdorf beaufsichtigt. Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich hat die Oberaufsicht.

Unterricht in Kleinstgruppen (Unter- und Mittelstufe)

Die Kleingruppenschule Furttal ist eine gemeindeeigene, kantonal anerkannte Sonderschule, welche Kindern gerecht wird, deren besondere Förderbedürfnisse nicht im Rahmen der Regel- und Sonderklassen der Volksschule aufgefangen werden können. In jeder der drei Kleingruppen werden bis zu sieben Schüler/innen der Unter- bzw. Mittelstufe unterrichtet, die aufgrund von Verhaltens- und Lernauffälligkeiten sowie psychosozial bedingten Entwicklungsstörungen eine intensive psychische, soziale und schulische Begleitung benötigen. Die KGSF wird als Tagesschule geführt, damit die Kinder durch einen klaren Tagesablauf die nötigen Lernstrukturen erhalten.

Ganzheitlicher und persönlicher Schulrahmen

Die KGSF ist eine kleine Schule. Dieser Umstand erlaubt es, dass sämtliche Teammitglieder eine persönliche Beziehung zu allen Kindern aufbauen können. Auch wenn die Teammitglieder schwerpunktmässig entweder in der Unter- oder in der Mittelstufe engagiert sind, bestehen genügend Angebote, bei denen sich alle besser kennen lernen können. Die intensivste Beziehung baut ein Kind mit den Kindern seiner Gruppe, der Klassenlehrperson und der sozialpädagogischen Bezugsperson auf.

Therapeutisches Angebot

Falls der heil- und sozialpädagogische Rahmen der Kleingruppenschule für die Förderung und Entwicklung der Schüler/innen nicht ausreicht, werden zusätzlich interne oder externe psychologische oder therapeutische Massnahmen eingeleitet (Psychotherapie, Logopädie, Psychomotorik).