Logopädische Therapie befasst sich mit Störungen der Kommunikation, der Sprache, des Sprechens, des Redeflusses, der Stimme, des Schluckens und der Schriftsprache (lesen und schreiben).
Logopädie richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Auffälligkeiten in folgenden Bereichen aufweisen. Diese Auffälligkeiten zeigen sich mit den Störungen von:
- Redefluss (Stottern und Poltern)
- Kommunikationsproblemen (auch Schweigen)
- Aussprache
- Stimme und Stimmklang (auch Näseln)
- Sprachverständnis
- Wortschatz (Aufbau, Wortfindung)
- Grammatik und Satzbau
- Schlucken und Myofunktion («Zungenprobleme»)
- Phonologische Bewusstheit
- Lesetechnik und Leseverständnis
- Schreiben und Rechtschreiben
Die logopädische Behandlung umfasst die Diagnostik, Therapie, Beratung und Prävention und ist eine pädagogisch-therapeutische und/oder eine medizinische Massnahme.
weiterführende InformationenDie Fähigkeit, Sprache zu verstehen und sich ausdrücken zu können ist Voraussetzung für schulisches Lernen und bildet die Grundlage für die Integration in die Schule. Die Entwicklung der Sprache und der Kommunikationsfähigkeit ist eng verknüpft mit der emotionalen, sozialen, kognitiven und motorischen Entwicklung und bedarf deswegen einer besonderen Aufmerksamkeit. Auswirkungen auf Bereiche wie z. B. allgemeines Lernen, mathematisches Lernen oder Umgang mit Menschen sind möglich. Die meisten dieser Auffälligkeiten können bereits im frühen Schulalter erkannt und behandelt werden. Die therapeutische Intervention umfasst eine logopädische Fachabklärung und setzt eine Indikation voraus und umfasst auch Massnahmen wie therapiebegleitende Gespräche, Beratung und Zusammenarbeit mit Eltern und beteiligten Fachpersonen. Es werden verschiedene Therapieformen wie Elternberatung, Lehrpersonenberatung, Einzeltherapie, Gruppentherapie, Intervalltherapie und Förderung in der Klasse angeboten. Logopädische Therapie im Schulhaus Im Schulhaus wird die logopädische Therapie der Schülerinnen und Schüler durch eine oder mehrere Logopädinnen durchgeführt. Diese stehen im Austausch mit den Eltern, den Lehrpersonen und den Schulischen Heilpädagogen.
Der Übergang zwischen Logopädie im Frühbereich und Schullogopädie findet durch einen Austausch mit den jeweiligen Verantwortlichen und den Familien statt. Bei Bedarf wird die Logopädie fortgeführt. Jedes Jahr im Januar findet die Reihenuntersuchung im Kindergarten statt. Alle Kinder des ersten Kindergartenjahres der Primarschule werden mit den gleichen Tests in ihrer Sprachentwicklung überprüft. Im Anschluss werden die Eltern über den Entwicklungsstand informiert. In der ersten Schulwoche nach den Sommerferien finden dazu Nachkontrollen statt. Jeweils im Monat Mai findet die Reihenuntersuchung der 1. und 2. Klassen statt. Alle Kinder der Primarschule werden mit den gleichen Tests im Lesen, Leseverständnis und Rechtschreiben überprüft. Im Anschluss werden die Eltern über den Entwicklungsstand informiert. Logopädie findet in der Regel während der Unterrichtszeit statt. Es kann vorkommen, dass eine Warteliste für einen Therapieplatz besteht. Eltern/Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen können sich bei Bedarf bei der Logopädin melden und eine Fachabklärung und/oder eine Beratung anfragen. Auf der Homepage ist im Bereich der Fachstelle Sonderpädagogik ersichtlich, welche Logopädin in welchem Schulhaus tätig ist. |
Logopädische Beratungs- und Diagnostikstelle
Mit dem Angebot der logopädischen Beratungs- und Diagnostikstelle erhalten Lehrpersonen des Kindergartens und der 1. Klassen sowie die Schulischen Heilpädagogen zusätzliche Unterstützung und Beratung im Sprachbereich. Beispielsweise bei der Förderung der phonologischen Bewusstheit oder im Prozess des Lese- und Schreiberwerbs. Dies betrifft auch Fragestellungen im logopädischen Kontext bei Kindern, welche der Primarschule Regensdorf vor dem Eintritt in den Kindergarten aus dem Frühbereich zur Förderung ab Schulstart gemeldet werden.